Draußen

Draußen



Soul Delight

Neben so manch wehrhaften Insekten gibt es in unseren Breiten eigentlich nur ein Wildtier, mit dem ich eher ungern in einer Überraschungsbegegnung zusammenstoße. So in der Dunkelheit. Im Gebüsch. Man hört ja soviel. Und natürlich höre ich immer aufmerksam zu. Dass solche Aufeinandertreffen zumindest mit meiner Wenigkeit de facto kaum vorkommen und alle meine wenigen bisherigen Begegnungen mit etwas Abstand und völlig zwischenfallslos verliefen, hört ja wieder keiner. Ich auch nicht.
So lässt mich das, durch unübersehbare Wühlspuren bestätigte, Wissen um die Anwesenheit der Wildschweine doch recht flott meine Schläfrigkeit abschütteln. Eigentlich ist es eine ganz angenehme Abwechslung, mich mal bewusst akustisch ein bisschen bemerkbar zu machen. So ganz im Sinne von „Yo, bear!“
Sooft bin ich diesen düsteren Pfad nun bereits schon bei morgendlicher Dunkelheit gegangen, die wuchernde Vegetation abseits des Winters macht ihn aber beinahe unerkennbar und reduziert ihn auf einen mystischen und doch auch etwas gespenstischen Gang durch den Auwald. Ich bin aber auch wirklich sehr ängstlich, sei an dieser Stelle gesagt.
Auch wenn der Weg nicht weit ist, erwarte ich dessen lichtes Ende, das in einer friedvollen und so gar nicht gespenstischen offenen Wasserfläche endet, also schon ungeduldig. Und nachdem mir speziell die Kombination von Dunkelheit und unübersichtlicher Enge Unbehagen bereitet, wird es auch dieses Mal eine kleine Erlösung sein, dort anzugelangen.
Und im Nu bin ich auch schon da. Nahm mir der dichte Wald eben noch beinahe jegliche Sicht, habe ich nun plötzlich einen weitläufigen und ziemlich uneingeschränkten Blick auf das Wesen der Au. Die Nacht war ziemlich kalt und so bekomme ich tatsächlich meinen ersehnten Dunstschleier am Wasser. Und so kam es wie es kommen musste. Wieder bin ich glücklich mich aus dem Bett geschält und hierher begeben zu haben. Ist aber auch wirklich jedes Mal so. Auch ohne Dunstschleier. Verrückt.
Der Himmel ist wie vorhergesagt klar und die Position der aufgehenden Sonne ist zu dieser Jahreszeit beinahe ideal und wird es dem Licht im Laufe des Morgens ermöglichen sich von Beginn an seinen Weg durch die Bäume und auf das dampfende Wasser zu bahnen. Darauf habe ich gehofft.
Noch ist es aber nicht ganz so weit, um diese recht spektakuläre Interaktion von Licht und Nebel zu genießen. Nicht ganz so übermütig aber nicht minder schön, ist der pastellfarbene Morgenhimmel, der vor dem großen Auftritt der Sonne das Bühnenbild dominiert. Es sind die Farben der Stille, welche die Landschaft für wenige Minuten in Frieden hüllen, bevor sie, für ebenso kurze Momente, Feuer fangen wird. Friedlich wird sie aber auch dabei bleiben. Und auch wenn sich meine fotografischen Vorlieben über die Jahre mehr und mehr von spektakulären Szenen zu unaufgeregten intimen Momentaufnahmen verlagern, so komme ich doch nicht drum herum, aufdringlich imposante Bedingungen aufregend zu finden.
Sehen wir uns also in der Zwischenzeit erstmal um. Nein, im Ernst, habe ich natürlich längst. Das ist ja beinahe alles was ich hier mache. Was gibt’s zu sehen? Wasser, eh klar, Auwald, der daran anschließt, Schilf, den Himmel und natürlich den fantastischen Dunst. Ein paar Enten, Blässhühner und Schwäne in sicherer Distanz.
Aber beim Sehen bleibt’s ja nicht. Der schrille und stolze Ruf des Eisvogels ist ebenso wie sein Erscheinen quasi das ornithologische Pendant zum brennenden Wasser. Publikumstauglich, klassisch, definitiv ausreichend fotografisch festgehalten und dennoch jedes Mal eine so riesige Freude. Mir taugt’s.
Ich verhalte mich einfach ruhig und unauffällig, genieße mein Dasein, sehe mich vorsichtig und aufmerksam um und mache, wenn’s passt, das eine oder andere Foto.
Und dann startet die Sonne ihre Performance, für die sich der Dunst so geduldig bereitgehalten hat. Es passt wirklich genau. Der Dunst tanzt und das Licht trifft ihn im Moment des Sonnenaufganges. Teile der Luft im Auwald und über dem Wasser färben sich surreal rot und dass die Strahlen von unten nach oben verlaufen, macht die Sache noch wesentlich spezieller.
Die Landschaft wird vom fotografischen Hintergrund plötzlich zum lohnenden Motiv. Von Bühnenbild zur Bühne. Ich fotografiere die Strahlen, die Strahlen im Wald, die Strahlen im Schilf. Seien wir doch ehrlich, niemand braucht hier noch Wildlife in der Szene. Und weder Sonne noch Nebel kümmern sich um meine Anwesenheit. Praktisch, aber ich laufe so auch Gefahr zu vergessen, mich mit Bedacht zu bewegen. Stehe ich doch einfach so da. Ganz unversteckt.
Natürlich ist es mit so richtig relaxtem Fotografieren aber auch nix. Zu schnell und permanent variiert die Szenerie. Die Momente von ganz speziellem Licht sind oft nicht minder flüchtig wie ein scheues Reh. Die Erde dreht sich schneller als man meinen möchte und der Dunst hält sowieso nie still.
Apropos Reh. Auch wenn mich kleine Tier immer wieder mit der Lautstärke der von ihnen verursachten Geräusche überraschen, ist dieses Plätschern nun definitiv von einem Tier etwa meiner Größe. Während ich mich nicht entscheiden kann, welchen der beiden möglichen Akteure, Reh oder Wildschwein, ich nun lieber hätte, habe ich die Kamera bereits reflexartig ausgerichtet und die Einstellungen angepasst.
Jetzt bin ich wirklich aufgeregt. Das Licht ist der Hammer. Das Wasser scheint wahrlich zu brennen. Und da ist offenbar ein größeres Tier nicht weit von mir entfernt am Wasser.
Hunderte Male war ich bereits hier, aber mit einer unspektakulären Ausnahme, lief mir hier noch nie ein größeres Säugetier vor die Linse. In diesem Augenblick ist das auch immer noch so.
Aber dann. Wahrhaftig. Eine Ricke mit Kitz. Gehen da durchs Wasser. Wenige Meter vor mir. Bei dem Licht. Ganz relaxt. Ich behaupte, es sind nicht nur Rehe. Es ist eine jener bereichernden Erfahrungen, die so lohnend und wertvoll sind. Sicherlich nicht nur für mich. Das behaupte ich auch.
Es erfordert wohl schon ein wenig Routine in diesen wenigen Sekunden, bevor die Zwei im Gebüsch des anderen Ufers wieder verschwunden sind, das Umfeld und somit die Bildgestaltung nicht aus den Augen zu verlieren, alles richtig zu justieren, in unfotogenen Augenblicken das Auge vom Sucher zu nehmen, um die Szene zu genießen und den Überblick zu behalten und natürlich um ein paar Bilder zu machen.

Was war das für eine Szene. Und ich mittendrin. Glück. Der Wert der Natur. Nicht der einzige.
… um den dramaturgischen Rahmen hier nicht zu sprengen, lasse ich hier nun unerwähnt, dass, wie mir die im Bild gespeicherten Kameradaten verraten, exakt zehn Minuten nach den beiden Rehen ein Wildschwein, ebenso gelassen wie nahe, aber diesmal hinter mir, und somit im, anstatt gegen das, Sonnenlicht, das Wasser queren wird. Ein Beweisfoto liegt dieser Website aber bei. Was war das mal wieder für ein genialer Morgen. Und wie herrlich wird der Kaffee sein. Kaffee!


Modest Moods

Wenn ein Fotoausflug nur ein kurzer sein soll und die Destination, so wie bei diesem gesamten Projekt, nicht weit entfernt liegt, ist es oft der Blick aus dem Fenster in die noch unvollendete Nacht, der mir die Entscheidung über eine Tour bzw. deren Location abnimmt. Auch heute nehme ich diese Entscheidungshilfe dankend an.
Na wunderbar, dichter Nebel. Schnell die Sachen packen und ab nach draußen, was sonst. Fotografisch eine Wonne, diese graue, undurchsichtige und feuchte Luft. Definitiv unter meinen Lieblingsstimmungen.
Jaja, ich weiß, da ist noch diese andere Stimmung, die abhängig ist von der einen. Die draußen bestimmt die im Inneren mit. Stimmt natürlich. Ich kenne das. Die draußen stimmt aber eh immer. Hab‘ ich auch nicht immer schon gewusst. Ist nun aber eine meiner gewinnbringendsten Erkenntnisse, die ich der Naturfotografie verdanke.
Und nein, ich bin wahrlich keiner, der permanent mit einem breiten Grinsen im Gesicht herumläuft. So ist das nicht. Aber wenn ohne Grinser, dann liegt’s bestimmt nicht (mehr) am Wetter. Wenn mit, vielleicht.
Da auch Naturfotograf*innen bauliche Infrastrukturen verwenden, soll’s heute Morgen der komfortable Blick von einer Brücke auf die herbstliche Au sein. Acht Jahre hat es gebraucht, bis ich mich für diese, mir seit jeher wohlbekannte, Stelle fotografisch zu interessieren begann. Ich bin so aufmerksam draußen und doch oft so blind. Schön, so kann das Entdecken immer weitergehen. „Never stop exploring“, wie man heute auf Instagram so gerne sagt. Ich werd’s mir hinter die kalten Ohren schreiben.
Wirklich dicht ist er heute, der Nebel. Lecker. Außerdem ist alles nass und so leuchten die Herbstfarben erquickend. Und, um einer zweidimensionalen Abbildung ein paar klägliche Reste der verloren gegangenen dritten Dimension zurückzugeben, erscheint mir nichts ein einfacheres Werkzeug zu sein, als Nebel. Und Stille bringt er auch. Kaum jemand ist um diese Zeit bei so einer die Stimmung drückenden Stimmung unterwegs. Und Geräusche wie Straßenlärm frisst der hungrige Nebel ohnehin mit Haut und Haar, Staub und Schall.
Gewiss scheint mir auch, dass sich das Licht hier jetzt nicht schlagartig wesentlich ändern wird. Heller wird’s natürlich schon. Das ist aber diesbezüglich auch schon alles. Diese Tatsache, in Kombination mit der vernebelten Dämmerung, macht meinen Aufenthalt gerade so köstlich. Ich genieße das.
Im gehetzten Alltag, meiner, vom schnellen Schritt und rasanten Flug sprunghafter Tiere bestimmten, Branche, muss Genuss aber oft sehr schnell gehen. Irgendwie hat Genuss aber dann doch auch mit Zeit und Langsamkeit zu tun. Also pirsche ich ebenso langsam wie genüsslich von einem Brückengeländer zum anderen. Von einer Uferseite zur gegenüberliegenden. Stativ und Selbstauslöser sind da nur mehr die letzten logischen Rosinchen auf der Torte der Entschleunigung. Da stört’s mich nun eigentlich auch gar nicht, dass mich das noch recht schwache Licht zur Verwendung des Statives zwingt.
Gleichermaßen entschleunigt wirkend taucht nun unvermittelt ein älterer Herr aus dem Nebel auf und schickt sich an die Brücke zu überqueren. Ja, es ist Sonntag, da ist immer was los. Mit pandemischem Abstand grüßen wir uns freundlich und ich freue mich zu glauben, dass auch er die Stimmung sehr mag. Geirrt. Der Herr findet den Nebel gar nicht so grandios, gibt er mir zu verstehen. Geknickt wirkt er dennoch nicht. Ich meine, deshalb, weil er bereits in wohlverdientem Ruhestand ist und weiß was er morgen früh machen wird, wenn der Nebel abgedampft ist. Er wird wieder kommen. Bei Sonnenschein.
Bereits einige Schritte entfernt dreht sich der Spaziergänger noch einmal zu mir um. Da lässt ihm also irgendwas keine Ruhe, aha. „Bei dem Nebel kann man auch fotografieren?“ „Und ob. Ist doch wunderschön so, nicht?“
Daraufhin wendet er sich nur mit einem kurzen aber freundlichen Grinsen ab und zieht von dannen. So hat der Nebel also auch ihm einen Grinser beschert. Da habe ich meine Aufgabe als Naturvermittler dann eigentlich zur Abwechslung mal bravourös gemeistert. Ich stelle mich selbstverständlich gerne als Umweg für ein Grinsen zur Verfügung.
Lange soll’s daraufhin nicht dauern, bis sich die nächste Gestalt aus dem Nebel löst. Nein, nicht nur eine Gestalt. Ein Grüppchen Schwäne gleitet das Wasser entlang. Sieht grandios aus. Das Bild drängt sich mir förmlich auf. Wildlife Fotografie wie ich sie liebe. Mit dem Weitwinkel und viel Raum für Habitat und Stimmung und so. Das mag ich dann aber mit dem Stativ nicht mehr. Ich mag’s aber eben generell nicht so gerne mit Stativ, aber in solchen Situationen fühle ich mich dann definitiv zu eingeschränkt und unflexibel mit dem statischen Dreibein.
Wird schon gehen. Ich halte einfach sehr ruhig. Und die Schwäne bewegen sich zum Glück ja wahrlich nicht gestresst. Das gibt mir auch Zeit, die Bildgestaltung und den Ausschnitt überlegt zu komponieren.
Kaum komponiert, holt er mich auch schon wieder ein, mein von rasanten Flügen gehetzter Alltag, als ein weiterer Schwan wesentlich schneller und höher, als seine Artgenossen, sich ebenso dazugesellt.
Das Einstellrad an der Kamera beim Zeigefinger einige Schritte nach links gedreht, den, dem Zeigefinger am nächsten gelegenen, Knopf einmal gedruckt und nochmal das Rädchen, diesmal viele Schritte nach rechts, gedreht. Den, dem Zeigefinger am zweitnächsten gelegenen Knopf einmal gedrückt und das große Daumenrad zweimal nach rechts gedreht. Blende und Lichtempfindlichkeit sind nun hoffentlich so halbwegs eingestellt, um den fliegenden Vogel scharf hinzubekommen. Und der Auslösemodus ist hoffentlich vom entschleunigenden Selbstauslöser auf eiligen Schnellschuss geändert. Da bin ich in der Eile oft ein wenig unsicher, tschuldigung.
Um das zu kontrollieren bleibt mir allerdings keine Zeit mehr, schließlich muss ich den Bildaufbau auch wieder gestalten. Da hilft es mir sehr, dass ich das wenige Augenblicke zuvor auch bereits machen musste und so finde ich mich schneller wieder zurecht. Der unverkennbare Klang eines fliegenden Schwans hat mir übrigens auch geholfen, klar. Das war aber natürlich schon ein paar Sekunden vorher.
Jetzt nur nicht intuitiv dem Schwan mit der Kamera folgen, flüstert mir die Erfahrung, sondern sich an den Bildausschnitt klammern und warten bis der große Vogel ansprechend positioniert ist. Falls das überhaupt passiert. Gedacht, getan.

Schnell ein paarmal abgedrückt und einen hoffnungsvollen Blick aufs Display riskiert, um sich glücklich davon zu überzeugen, dass zumindest auf einer Aufnahme die Flügelhaltung ästhetisch ist. Meinen herzlichsten Dank.


Candles of Cold

Zugegeben, das Gehen fällt mir eigentlich ein bisschen schwer. Der vormals schlammige Boden ist unangenehm uneben, pickelhart gefroren und rutschig. Mir ist kalt, ich bin müde und der schwere Rucksack tut sein Übriges.
Doch die wochenlange Vorfreude und die mittlerweile aufgestaute Motivation halten all diese kleinen Hindernisse spielend in Schach. Schließlich ist es einmal mehr soweit und der Frühling wird bald mit übermütigem Vogelgezwitscher den Ton angeben. Natürlich aber ist es Anfang Februar schon noch recht bald und die ersten Boten neuen Lebens wollen aufmerksam gesucht werden. Naturerlebnisse sind nur in den seltensten Fällen zur bloßen Abholung bereitgelegt.
Der schlafende Wald ist weit und das Dickicht vom Winter zu überwindbaren kargen Resten zurechtgebürstet. Diese ausgeräumte Landschaft ist auch meine einzige Möglichkeit, die schüchternen ersten winzigen weißlich grünen Knospen zu finden. Irgendwo hier muss es beginnen. Es ist jedes Jahr so.
Meine Schritte setze ich mit Bedacht und so leise wie möglich. Als gäbe es gar keine andere Möglichkeit, versuche ich ganz automatisch die von mir verursachten Geräusche auf ein Minimum zu reduzieren. So fühle ich mich am wenigsten fremd hier.
Der angezuckerte und frostig weiße Boden macht die Suche nicht einfacher, aber er birgt Harmonie. Die schwachen Abdrücke meiner Schuhe empfinde ich jedoch als störend, da ich sie aber nicht vermeiden kann, platziere ich sie gezielt und so unaufdringlich wie es mir möglich ist.
Als ich schließlich die erhofften ersten Schneeglöckchensprösslinge am Waldrand erblicke, weiß ich einmal mehr, dass es fortan bequemer und lebensbejahender wird.
Die Bauchlage entlastet den Muskelapparat und ganz entscheidend den Nacken und somit den Kopf, allerdings dringt der Bodenfrost nun ungeniert großflächig ein. Mein Abdruck ist nun zwar nicht mehr so offensichtlich wie zuvor als Zweibeiner, die betroffene Fläche am Auboden jedoch unvergleichlich größer. In wenigen Wochen wird das nicht mehr so einfach möglich sein. Die verletzliche Vegetation ist dann bereits zu ausgeprägt. Der Blick auf Köpfchenhöhe ist aber immer eine Bereicherung. Schaut man nicht von oben herab, ist das Zugehörigkeitsgefühl größer und durch die perspektivenbedingte Beruhigung des Hintergrundes finden die Augen wesentlich leichter den Weg durch das Chaos hin zu den kleinen Schätzen des Morgens.
Ein kleines Grüppchen aus fünf senkrecht emporragenden Schneeglöckchenknospen bekommt nahezu all meine Aufmerksamkeit. Auch in fotografischer Hinsicht. Die Fünf wirken ebenso motiviert wie ich und scheinen sich zum Abflug Richtung Leben verabredet zu haben.
Das beinahe farblose aber helle Umfeld dieser kleinen Helden wirkt wie selbstverständlich und alternativlos. Ich bleibe eine Zeit, sehe mich dann weiter um, nur um wieder zu diesen paar Quadratzentimetern lebendigen Bodens zurückzukehren. Wieder betrachte ich die Pflänzchen von allen Seiten und danke ihnen innerlich für ihr Dasein.

Der Himmel ist bedeckt und so hat sich die Szene, seit dem ich das letzte Mal den Auslöser gedrückt hatte, eigentlich nicht merkbar verändert. Mittlerweile ist mir außerdem ernsthaft kalt und ich verabschiede mich mit dem guten Gefühl, sehr bald schon wieder zu kommen, bevor ich dann sehr bald wieder kommen werde.